Gepard – der schnelle Schatten
Nicht nur aufgrund seiner unglaublichen Schnelligkeit – maximal 93 Stundenkilometer kann er erreichen – hebt sich der Gepard von anderen Raubkatzen ab. Denn keine andere ist so schnell wie er. Auch sein Jagdverhalten ist besonders: Es ähnelt durch seinen Hetzcharakter eher jenem der Hunde. Dabei legt der Gepard größere Distanzen als andere Großkatzen zurück und kann die mit durchschnittlich 50…
Nicht nur aufgrund seiner unglaublichen Schnelligkeit – maximal 93 Stundenkilometer kann er erreichen – hebt sich der Gepard von anderen Raubkatzen ab. Denn keine andere ist so schnell wie er. Auch sein Jagdverhalten ist besonders: Es ähnelt durch seinen Hetzcharakter eher jenem der Hunde. Dabei legt der Gepard größere Distanzen als andere Großkatzen zurück und kann die mit durchschnittlich 50 bis 70 Prozent höchste Erfolgsquote aufweisen. Auch der Körperbau erinnert mit langen Beinen und schlanker Taille an eine Hundeart: den Windhund. Neben diesen Merkmalen sorgt der lange Schwanz für Geschwindigkeitsrekorde. Bei einer Länge von mehr als zwei Metern vom Kopf bis zur Schwanzspitze und einer Körperhöhe von rund 80 Zentimetern bringt es der ausgewachsene Gepard nur auf etwa 60 Kilogramm Gewicht – ein weiterer Grund für seine blitzartige Fortbewegungsweise.
BLITZSCHNELL & IMMER AUF DER HUT
Geparden bevorzugen als Lebensraum die weiten Steppen und Savannen südlich der Sahara in Afrika. Ihre Population wird hier auf rund 7.500 Tiere geschätzt. In Asien, genauer gesagt im Iran gibt es nur noch wenige vom Aussterben bedrohte Exemplare einer Unterart, circa 60 bis 100 an der Zahl. Da Geparden tagaktiv sind, können sie den Kontakt mit nachtaktiven Raubkatzen wie Löwen vermeiden. Auf Pirsch verfolgen sie meist kleinere Huftiere wie Antilopen und Gazellen, fressen aber auch Hasen, Kaninchen und Vögel. Die Männchen sind gerne mit ihren Brüdern in Zweier- oder Dreiergruppen unterwegs, die Weibchen eher Einzelgänger. Es ist nicht nur ein imposantes Schauspiel Geparden beim Sprint zu beobachten, sondern auch, wenn sie scheinbar rasten. Dazu suchen sie sich einen freien Platz auf einer weiten Ebene, von dem sie die Umgebung rundum im Blick haben. Während ein Tier ruht, späht das andere umher. Nach einer Zeit wird sich abgewechselt. Bei der kleinsten Störung fliehen Geparden, weshalb man auf Safaris ausreichenden Abstand zu ihnen halten und möglichst kein lautes Geräusch machen sollte. Dann wird man mit herrlichen Szenen belohnt.
RUHE BITTE: FILMREIFE SZENEN
Geparden dabei zu beobachten, wie sie ihre schönen Körper entspannen, sich putzen und ihr goldgelbes Fell mit den schwarzen Flecken und den feinen schwarzen Linien in ihrem ausdrucksstarken Gesicht dabei in der auf- oder untergehenden Sonne besonders gut zur Geltung kommt ist alles andere als langweilig. Gepardenbabys verfügen zusätzlich über einen feinen silbrigen Flaum entlang der Kopfeskrone und des Rückens, der sie umso besser tarnt. Die Nachkommen der ohnehin scheuen Tiere in der Wildnis zu entdecken ist ein besonders großes Geschenk, denn viele Junge überleben ihre ersten Lebenstage nicht, weil sie von anderen Raubtieren gefressen werden.
Auf unseren Safaris in Afrika, wo fünf der insgesamt sechs Gepardenarten leben, können Sie diese beeindruckenden Katzen mit etwas Glück und dank der Erfahrung Ihres professionellen Guides beim Spurenlesen sowie seiner hervorragenden Kenntnis der bevorzugten Aufenthaltsorte so authentisch und nah wie nur möglich erleben. Dabei wird eine respektvolle Distanz zu ihnen eingehalten. Außerdem gibt es einige Sanctuaries, die verwaiste Gepardenbabys aufnehmen und großziehen. Teils werden diese dann so zahm, das man neben ihnen frühstücken kann. Teils werden sie aber auch auf die Wiederauswilderung vorbereitet. Eine schöne Möglichkeit zum Schutz der Geparden in ihrem natürlichen Lebensraum beizutragen ist es ein solches Tier zu adoptieren. Damit haben wir persönlich Erfahrung und beantworten Ihnen gerne all Ihre Fragen bei einer persönlichen Beratung am Telefon.