Tiger Raubkatzen

Gefährlich, aber vor allem
gefährdet:
Tiger sind vom Aussterben
bedroht. Eine der größten
Katzen der Welt in der Wildnis
zu erleben ist ein großes
Privileg.

Tiger – die sterbende Legende

Der Tiger ist die größte aller Katzen und besetzt auf der Liste der größten Landraubtiere nach dem Eisbären und dem Braunbären den dritten Platz. Auf bis zu zwei Meter Länge vom Kopf bis zum Rumpf, einen rund 90 Zentimeter langen Schwanz und etwa 250 Kilogramm Körpergewicht bringt es ein ausgewachsener männlicher Sibirischer Tiger. Dies ist die größte der acht bis neun Tigerarten, die es noch…

Der Tiger ist die größte aller Katzen und besetzt auf der Liste der größten Landraubtiere nach dem Eisbären und dem Braunbären den dritten Platz. Auf bis zu zwei Meter Länge vom Kopf bis zum Rumpf, einen rund 90 Zentimeter langen Schwanz und etwa 250 Kilogramm Körpergewicht bringt es ein ausgewachsener männlicher Sibirischer Tiger. Dies ist die größte der acht bis neun Tigerarten, die es noch auf der Welt gibt und welche in Festlandtiger und die auf den indonesischen Inseln lebenden Sunda-Tiger unterteilt werden. Allesamt sind sie in Asien beheimatet. Zu ihnen zählen neben dem im Osten Russlands hausenden Sibirischen Tiger der Sumatratiger, die kleinste noch existente Unterart, welche wild ausschließlich auf der gleichnamigen indonesischen Insel vorkommt; der Bengaltiger, auch Königstiger genannt und außer in Indien noch in Bangladesch, Nepal und Myanmar zu finden sowie der Indochinesische Tiger, welcher sich von Thailand nach Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam ausgebreitet hat.

SO SCHÖN & SO BEDROHT 

Der Balitiger, welcher ursprünglich die kleinste aller Tigerarten darstellte, der Javatiger und der Kaspische Tiger sind bereits ausgestorben, beim Südchinesischen Tiger ist man sich nicht sicher. Und auch ihre noch lebenden Verwandten werden als stark gefährdet beziehungsweise, im Falle des Balitigers, als vom Aussterben bedroht eingestuft. Nur noch 3.000 bis 5.000 Tiger gibt es in freier Natur, vornehmlich in Schutzgebieten. Die Hauptursachen für die Dezimierung dieser wunderschönen Tiere sind menschengemacht: die Rodung der Lebensräume, die Ausweitung der Landwirtschaft, damit einhergehend die Minderung der Beutetierbestände und die Jagd auf Tiger aufgrund des Handels mit ihren Körperbestandteilen zur Verwendung in der traditionellen chinesischen Medizin sowie mit ihrem außergewöhnlichen Fell.  

Keine andere Großkatze besitzt eine solche Färbung und Maserung wie der Tiger. Braunorange ist sein Haarkleid, durchsetzt mit unregelmäßigen schwarzen Streifen. Diese liegen um den Kopf, am Bauch, an den Innenseiten der Läufe und am Schwanz auf weißem Grund. Die Gestalt seines Fells ermöglicht dem Tiger eine optimale Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum, der sich je nach Art in Regen- und Nadelwäldern, Grasland oder Sümpfen befinden kann, und variiert mit der Heimatregion leicht in Farbintensität und Kontrast. Die stattlichen Tiere mit einer Schrittlänge von durchschnittlich 70 Zentimetern bei Männchen und 60 Zentimetern bei Weibchen haben außer dem Menschen kaum natürliche Feinde. Gelegentlich werden jüngere Tiger von Braunbären angegriffen.

MEISTER DER JAGD

Hauptsächlich und entsprechend des Verbreitungsgebietes sind Huftiere wie Wildschweine, Hirsche, Gazellen und Antilopen die Beute der Großkatzen. Bei der Jagd, die meist nachts, seltener tagsüber stattfindet, schleicht sich der Tiger geduckt an sein Opfer heran. Lauernd wartet er den perfekten Moment zum Angriff ab, welcher in kurzen Sätzen erfolgt und oft von einem schussähnlich klingenden Brülllaut begleitet wird. Der Tod erfolgt durch Strangulation mit dem Maul an der Kehle oder einen Nackenbiss. Seine Pranken nutzt die Katze zum Festhalten des Beutetiers. Menschen werden übrigens eher selten von Tigern attackiert, die Vierbeiner gehen uns Zweibeinern bevorzugt aus dem Weg. Es sind allerdings Angriffsfälle im indischen Gangesdelta dokumentiert, wo einige Tiger tatsächlich zu den berühmt-berüchtigten Menschenfressern wurden. Prinzipiell sind Tiger stille Einzelgänger, die das legendäre Brüllen nur selten und meist zur Paarungszeit erklingen lassen. Männchen und Weibchen kommen nur zur Kopulation zusammen und trennen sich direkt danach wieder. Die Jungen bleiben dann circa drei Jahre bei der Mutter, bevor sie auf eigene Faust umherstreifen.    

Auf unseren Tigersafaris, zum Beispiel in Indien, können Sie mit etwas Glück diesen respekteinflößenden Raubkatzen so nah wie möglich kommen, selbstverständlich aber mit ausreichendem Sicherheitsabstand und ohne die Tiere unnötig zu stören. Wie bei allen unseren Wildlife-Reisen und -Ausflügen arbeiten wir auch hier ausschließlich mit seriösen und erfahrenen Partnern im Zielgebiet zusammen. Rufen Sie uns an und erfahren Sie mehr über die besten Möglichkeiten und Orte, um die letzten Tiger in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. 

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