PINGUINE VOGELWELT

Zähe Vögel:
Pinguine legen weite Strecken
unter Wasser zurück, müssen
teilweise lange ohne Nahrung
auskommen und in der Antarktis
in extremer Kälte überleben.

Pinguine – Athleten unter Wasser

Pinguine unterscheiden sich von anderen Vögeln in so mancher Hinsicht. Sie können nicht fliegen, aber dafür umso besser tauchen und schwimmen. Pfeilschnell scheinen sie dank ihrer Torpedoform unter Wasser auf der Jagd nach Fisch, je nach Art erreichen sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 27 Stundenkilometern, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit bei etwa elf Stundenkilometern liegt.…

Pinguine unterscheiden sich von anderen Vögeln in so mancher Hinsicht. Sie können nicht fliegen, aber dafür umso besser tauchen und schwimmen. Pfeilschnell scheinen sie dank ihrer Torpedoform unter Wasser auf der Jagd nach Fisch, je nach Art erreichen sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 27 Stundenkilometern, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit bei etwa elf Stundenkilometern liegt. Dagegen wirken die Tiere an Land eher unbeholfen, wenn sie mit ihren langen Körpern auf verhältnismäßig kurzen Beinen umherwatscheln. Pinguine leben auf der Südhalbkugel der Erde sowohl in antarktischen als auch tropischen Gefilden, in letzteren allerdings nur, wenn es dort Kaltwasserströmungen gibt.

VÖGEL DER EXTREME

Pinguine sind hervorragend an extreme klimatische Bedingungen angepasst. Ihr Körperbau und ihr Gefieder sind so gestaltet, dass sie sich sehr lange im Wasser aufhalten können – einige Arten wie Brillenpinguine sogar so lange, dass Algen auf ihrem Rücken wachsen. Sie verfügen zudem dank verschiedener Schichten haarähnlicher Federn über eine gute Wärmeisolation. Während ihrer Schwimmstrecken und Tauchgänge, bei denen Tiefen von über 50 Metern gemessen wurden, schießen sie immer wieder delfinartig aus dem Wasser. Warum sie das tun, darüber ist man sich in der Forschung noch nicht ganz einig. Man vermutet als Gründe die energiesparende Luftaufnahme, um den Wärmeverlust unter Wasser auszugleichen, oder auch die Ablenkung von Fraßfeinden wie Robben, Seeleoparden oder Orcas. An Land halten sich Pinguine zu ihrem Schutz, zur Partnersuche und teilweise auch aus Mangel an geeigneten muldenartigen Brutplätzen in Kolonien auf. Die weit verbreitete Annahme, dass sie dies täten, weil sie sehr soziale Tiere seien, trifft in der Realität nicht ganz zu. Tatsächlich mögen die meisten Arten keinen Körperkontakt. Die Kaiserpinguine in der Antarktis bilden eine Ausnahme, da sie sich aufgrund der extremen Kälte mit Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius gegenseitig Wärme spenden müssen, um zu überleben.

Beim Ausbrüten und Aufziehen ihrer Jungen herrscht bei Pinguineltern Arbeitsteilung: Während der eine auf Nahrungssuche geht, beaufsichtigt der andere das Ei beziehungsweise Nest oder den Pinguinkindergarten. Es gibt 18 verschiedene Pinguinarten, die von den Brillenpinguinen unter anderem in Südafrika und Namibia über die Magellan-Pinguine in Chile und die Galapagos-Pinguine bis zu den bedrohten Zwergpinguinen auf der australischen Insel Philipp Island reichen. Auf unseren Wildlife-Reisen auf der Südhalbkugel können Sie professionell und achtsam geführte Beobachtungstouren zu diesen interessanten Vögeln unternehmen und ihnen auch bei einer Kreuzfahrt in der Antarktis begegnen.  

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