Ein Traum von Afrika: Tansania & Kenia mit andBeyond von Sarah Meschede
Gespannt folge ich der Einladung von andBeyond, unseres langjährigen Partners für Safaris in Afrika, zu einer exklusiven Reise nach Tansania und Kenia. Eine ganze Woche werde ich mit einer kleinen Gruppe von Reiseexperten unterwegs sein, in den besten Lodges von andBeyond wohnen und mich endlich mit eigenen Augen von der Schönheit des Ngorongoro-Kraters, des Lake-Manyara-Nationalparks, der Serengeti und der Masai Mara überzeugen können. Begleiten Sie mich!
NGORONGORO-KRATER: TUMMELPLATZ VON AFRIKAS TIERWELT
In Arusha angekommen geht es direkt weiter zur ersten Station dieser Reise, dem artenreichen Ngorongoro-Krater. Die dreistündige Fahrt führt uns durch kleine Dörfer und endlose Landschaften. Es ist genau so, wie man sich das ferne Afrika vorstellt. Der Blick in den riesigen, grünen Krater ist überwältigend! Mit Worten kann ich den Eindruck hier kaum beschreiben. Meine Augen können sich an der Weite gar nicht satt sehen, und ich fühle mich, als wäre ich in ein großartiges Bilderbuch über Afrika hineingesogen worden. Die Luft riecht nach Wildnis und Freiheit, und meine Vorfreude auf die erste Pirschfahrt lässt sich kaum noch steigern. Nach rund 40 Minuten Fahrzeit befinden wir uns innerhalb des Kraters, der von natürlichen Grenzwänden umrandet ist, welche eine Höhe von bis zu 600 Metern erreichen. Hier, am Rand der Serengeti, ist vor Jahrtausenden ein Vulkankrater eingebrochen. Er hat einen Durchmesser von 17 bis 21 Kilometern. Neben Elefanten, Flusspferden, Zebras und vielen weiteren afrikanischen Tieren leben mehr als 80 Löwen im Ngorongoro-Krater.
Ich habe das große Glück neben einem imposanten Löwen eine Elefantenherde, grasende Gazellen sowie Scharen verschiedener Vogelarten beobachten zu können. Die Rufe der Flusspferde läuten die Abenddämmerung ein, und so machen wir uns auf den Weg zurück zur Lodge, wo bereits köstliche Drinks mit kleinen Canapés am knisternden Lagerfeuer auf uns warten. Der Sonnenuntergang ist der perfekte Abschluss für einen traumhaften Safari-Tag, und in Zeitlupe verabschiedet sich auch der letzte Sonnenstrahl hinter dem Horizont.
Die ANDBEYOND NGORONGORO CRATER LODGE ist anders als viele Safari-Lodges. „Versailles meets Massai“ – diese Umschreibung trifft ihren glamourösen, nostalgischen Stil mit viel Liebe zum Detail. Direkt am Kraterrand gelegen besteht sie aus drei Camps: dem North Camp, dem South Camp und dem Tree House. Die erstgenannten sind identisch aufgebaut, während das weiter am Hang gelegene Tree House etwas kleiner, abgelegener und somit auch privater ist.
LAKE MANYARA: PARADIES AUS WASSER
Nach einer erholsamen Nacht in meiner luxuriösen Suite geht es am Morgen weiter zur ANDBEYOND LAKE MANYARA TREE LODGE. Innerhalb von 1,5 Stunden erreichen wir zunächst den Lake-Manyara-Nationalpark und befinden uns sofort in einem üppigen Waldgebiet. Der Kontrast zur gestrigen Landschaft könnte kaum größer sein: Hier erstrecken sich kleine Flussläufe, Seen und grasbewachsene Schwemmebenen vor uns. Zahlreiche Paviane beobachten unsere Ankunft auf den befestigten Straßen, zeigen jedoch nur mäßiges Interesse, als unser Jeep ihren Clan passiert. Hoch oben von den Mahagonibäumen verfolgen uns die Blicke von Angehörigen einer weiteren Primatenart: der Diadem-Meerkatzen, besser bekannt als Blue Monkeys, welche nur in wenigen Regionen Tansanias beheimatet sind.
Herden von Büffeln, Gnus und Zebras sowie Kolonien rosafarbener Flamingos runden das üppige Tieraufkommen im Nationalpark ab. Der Lake Manyara ist auch für seine auf Bäume kletternden Löwen bekannt, welche wir jedoch in der Kürze der Zeit leider nicht beobachten können. Allein das ist ein Grund wiederzukommen! In direkter Nähe zum sodahaltigen, das heißt alkalischen, See erwartet uns das Mittagessen, bevor wir weiter zur Lodge fahren. Sie ist auf Stelzen inmitten eines dichten Waldes errichtet. In der traditionellen „Boma“, einem durch Holzstäbe umrandeten, etwas separierten Bereich, treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessens. Unter dem klaren, von Sternen übersätem Himmel lassen wir den heutigen Tag noch einmal Revue passieren. Schon morgen früh werden wir unsere Reise in Richtung der legendären Serengeti fortsetzen.
DIE SERENGETI: SO SCHÖN WIE IM FILM? – NEIN, SCHÖNER!
Schon als Kind hat mich der Film „Die Serengeti darf nicht sterben“ von Bernhard und Michael Grzimek aus dem Jahr 1959 fasziniert. Er erzählt von den Anfängen des Nationalparks und dem Artenreichtum der 30.000 Quadratkilometer großen Savanne. In der Sprache der Massai bedeutet „Serengeti“ „das weite Land“, und dieses ist aus dem Fenster unseres Kleinflugzeuges bereits eindrucksvoll zu erkennen. Bei Ankunft am Lobo Airstrip werden wir von Mitarbeitern von andBeyond empfangen und starten unsere erste Pirschfahrt in der weltberühmten Landschaft, die zu einem Sinnbild Afrikas geworden ist. Auf dem Weg begegnen wir einer Löwenfamilie mit noch recht jungen Löwenbabys, die gut versteckt in einem Busch liegen. Außerdem können wir Elefanten und viele Garzellenarten beobachten. Im ANDBEYOND KLEIN’S CAMP angekommen genießen wir erst einmal die fantastische Aussicht über die Landschaft, ein hervorragendes Mittagessen und erfrischen uns, bevor gegen 16:30 Uhr die abendliche Pirschfahrt startet. Wir fahren durch die private Konzession des Camps, in der auch Fahrten abseits der Wege und nach Sonnenuntergang möglich sind. Als Überraschung hat andBeyond ein Lagerfeuer vor einmaliger Kulisse und eine gut bestückte Bar für uns aufgebaut. Von dort beobachten wir, wie die afrikanische Sonne hinter den Bergen untergeht – einfach wunderschön! Auf dem Rückweg zum Camp suchen wir mit Rotlichtlampen nach nachtaktiven Tieren, deren Augen ihre Anwesenheit im Busch verraten.
Der nächste Tag wartet mit einem neuen Abenteuer auf uns und wir machen uns wieder auf den Weg zum Lobo Airstrip. Unterwegs entdecken wir einen Geparden im Schatten liegend. Wir beobachten, wie er eine Spur aufnimmt, sich streckt und gemächlich um unseren Jeep herum in Richtung Graslandschaft läuft. Ein ausgewachsenes Warzenschwein wirkt nervös, kommt aber aufgrund seiner Größe für den Geparden als Beute nicht in Frage. Dieser konzentriert sich auf ein kleines Impala, das er nun leicht geduckt fixiert. Als sich das Warzenschwein plötzlich bewegt und alle aufscheucht, sprintet der Gepard auf das Impala zu und nach ein paar Zick-Zack Läufen hat er es auch schon erwischt. Wir sind wegen dieser Szene selbst voller Adrenalin – kein Krimi ist so spannend wie die Natur. So aufgedreht setzen wir unsere Fahrt zum Airstrip eilig fort. Unser Flieger kommt zwar an, kann aber wegen eines platten Reifens nicht mehr starten. Eine Ersatzmaschine muss organisiert werden, wir stellen uns auf eine lange Wartezeit ein, schließlich sind wir „in the middle of nowhere“, doch nach gut einer Stunde geht es schon weiter.
UNGLAUBLICHE ÜBERRASCHUNG IN GRUMETI SERENGETI
Und das nächste Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten. Unseren Landeanflug am Grumeti Airstrip muss unser Pilot in letzter Sekunde abbrechen und die Maschine wieder nach oben ziehen, da sich eine Herde Gnus spontan entschieden hat die Landebahn zu überqueren. Nach einem Schlenker steuern wir die Landebahn erneut an, knapp verpassen wir nun eine Herde Impalas, setzen aber sicher auf. Das ANDBEYOND GRUMETI SERENGETI TENTED CAMP erreichen wir in nur fünf Minuten.
Nach einer kleinen Pause geht es am Nachmittag weiter und wir machen uns auf die Suche nach den hier lebenden Schwarz-weißen Stummelaffen, die wir dann auch in den Baumwipfeln umherspringen sehen. Wir haben großes Glück, da die Great Migration mit Tausenden von Gnus in der Region Station macht, für diese Jahreszeit sehr untypisch. Um uns herum, wo wir auch hinsehen, erblicken wir eine unglaubliche Anzahl an Gnus, und mir wird erst jetzt das Ausmaß der größten Tiermigration unseres Planeten bewusst. Mehrere Elefantenfamilien kreuzen unseren Weg, und in der Ferne sehen wir eine Löwin entspannt liegen und uns beobachten. Dann halten wir zu einem Sundowner mit fantastischem Blick in die Ferne. ANDBEYOND weiß wirklich mit den schönsten Locations in der Wildnis zum Sonnenuntergang zu überraschen.
Am nächsten Tag steht unsere Reise von Tansania in die Massai Mara Kenias an. Ich bin schon auf den Ablauf gespannt, denn er klingt aufwendig, zu meiner Überraschung ist er es jedoch überhaupt nicht. Zuerst geht es vom Grumeti Airstrip zum Tarime Airfield in der Nähe der kenianischen Grenze. Dort werden wir von einem Fahrer abgeholt und in 20 Minuten zur Grenze gebracht. Im Grenzbüro werden unsere Papiere und das Gepäck kontrolliert und wir können nach 20 Minuten auf kenianischer Seite wieder in den Wagen einsteigen und fahren weitere 20 Minuten zum Migori Airstrip, von wo uns ein Kleinflugzeug in die Masai Mara fliegt.
MASAI MARA: DAS LEBEN AM FLUSS
In der weltberühmte Masai Mara angekommen, freuen wir uns auf drei Nächte im ANDBEYOND BATELEUR CAMP. Das Camp ist wunderschön geworden und versprüht authentischen „Out of Africa“-Charme. Tatsächlich wurden die bekannten Szenen ganz in der Nähe gedreht. Am Abend starten wir zu unserer ersten Pirschfahrt im Mara Triangle, das durch den Mara River vom Masai Mara National Reserve getrennt und deswegen nicht so überlaufen ist. Als erstes begegnen wir einem Breitmaulnashorn und sehen neben ihm zwei Öhrchen aus dem Gras schauen. Das muss sein Nachwuchs sein! Des Weiteren treffen wir Zebras, Gnus, Giraffen und viele verschiedene Garzellenarten. Wir entdecken ein Löwenrudel, kommen aber nicht besonders nah heran, da man im Park nur auf den vorgegeben Straßen fahren darf. Das stört uns zuerst, aber dann wird uns bewusst, wie schnell diese traumhafte Landschaft zerstört wäre, würde hier jeder so fahren, wie er wollte. Wir setzen unsere Safari fort und treffen eine der Löwenfamilien wieder. Da wir zum Sonnenuntergang den Park verlassen müssen, brechen wir in Richtung Camp und zum Abendessen auf.
Am nächsten Morgen entscheiden wir uns für einen Bush Walk vom Camp aus zum Mara River. Mit festem Schuhwerk und Sonnencreme ausgerüstet folgen wir den Guides in einer Linie aufgereiht in den afrikanischen Busch. Unterwegs begegnen wir einer Giraffe mit Nachwuchs. Während wir die Mutter offensichtlich langweilen, scheint das Kleine an uns interessiert zu sein und beobachtet uns aufmerksam. Ziel unseres Abenteuers zu Fuß ist der Mara-Fluss, in dem ein paar Hippos baden. Nach einer kurzen Rast kehren wir um und freuen uns auf ein leckeres Frühstück. Am Nachmittag machen wir uns auf zur benachbarten Schwesterlodge ANDBEYOND KICHWA TEMBO, um uns diese anzusehen und den Safari-Shop zu begutachten. Danach besuchen wir eine Schule in einer der benachbarten Communities, wo aktuell die Schule in Zusammenarbeit mit Africa Foundation um einen Schlafsaal erweitert wird. Vom Schuldirektor erfahren wir, dass die meisten Kinder in der Schule übernachten, da eine tägliche Anreise wegen der Entfernung zu ihren Dörfern einfach zu weit wäre. Bereits einige Kinder aus dieser Schule sind schon auf weiterführende Schulen in Nairobi gegangen.
SO VIEL SAFARI-GLÜCK – KAUM ZU FASSEN!
Heute erwartet uns das Abendessen in besonderer Form als Bush Dinner, und wir machen uns auf den Weg in den Park. Kaum sind haben wir den Park betreten, erhält unser Fahrer Jackson einen Funkspruch, dass eine Leopardendame mit einem Jungen gesichtet wurde. Er ruft uns noch zu wir sollten uns festhalten, wir müssten uns beeilen. Gesagt getan – an den Jeep gekrallt jagen wir über Stock und Stein, bis wir nach ein paar Minuten am Mara-Flussufer ankommen, genau zur richtigen Zeit. Am gegenüberliegenden Ufer putzt die Leopardendame gerade ihr Junges, nimmt es dann vorsichtig am Nacken und trägt es ein paar Meter. Dann laufen die beiden entspannt das Ufer entlang und bieten uns perfekte Fotomotive bei Sonnenuntergang. Als die beiden schließlich im Dickicht verschwinden, fahren wir glücklich zum vorbereiteten Abendessen.
Am nächsten Tag starten wir gegen 10:30 Uhr, da wir uns und unserem Guide Albert das Ziel gesetzt haben ein River Crossing über den Mara-Fluss zu sehen. Sobald wir dies ausgesprochen hatten, merkten wir Albert an, dass er diesen Wunsch äußerst ambitioniert fand. Dennoch machen uns heute auf den Weg. Unterwegs sehen wir ein paar Löwen, die satt im Schatten liegen. Am zweiten Überquerungspunkt angekommen, entdecken wir auf der anderen Seite tatsächlich eine Gruppe Gnus und Zebras, die sich formieren und auf den Fluss zusteuern. Jedoch entscheiden sie sich nach einer Weile wieder zu einem Richtungswechsel. Dieses Hin und Her verfolgen wir sehr geduldig. Wir plündern unser mitgebrachtes Lunch mit Pasta, Hühnchen und Salat und warten ab. Einige Jeeps kommen dazu, die meisten geben jedoch schnell wieder auf. Albert gibt uns zu verstehen, dass einige Zeichen gutstehen, es jedoch sein kann, dass die Tiere erst am nächsten Tag an einer der beiden Stellen den Fluss überqueren. Wir halten trotzdem durch und warten. Nach und nach versammeln sich einige Zebras und steuern das Ufer an, einige Gnus bewegen sich ebenfalls in diese Richtung. Wir positionieren uns und hoffen, dass die Tiere nicht wieder umkehren. Und plötzlich steht ein mutiges Zebra direkt am Wasser, prüft die Lage, schaut nach Krokodilen und steigt tatsächlich ins Wasser. Der Anfang ist gemacht und nun kommen alle Tiere vom Ufer nach. Uns stockt der Atem und wir können unser Glück nicht fassen. Wir beobachten das Schauspiel und bangen mit jedem einzelnen Tier, das über die rutschigen Steine durch das Wasser stolpert, um auf die andere Seite zu gelangen. Zahllose Krokodile nähern sich und versuchen ihr Glück, doch der Wasserstand ist zu niedrig und sie gehen – aus unserer Sicht glücklicherweise – leer aus. Auf dem Rückweg begegnen zwei jungen Löwen, die unseren Weg kreuzen und uns zum Abschied noch einige wunderschöne Fotomotive schenken. Am Himmel braut sich etwas zusammen und wir fahren im Regen zurück zum Camp.
Schon der erste Tag dieser Reise hat mich in meinen bisherigen Erfahrungen mit andBeyond als hochprofessionelle Safari Company und gleichzeitig herzlicher Gastgeber mit persönlichem Service und hervorragender Küche bestätigt. Mit wunderschönen Erlebnissen im Gepäck trete ich meine Heimreise über nach Nairobi an.
Sarah MeschedeCEO, Co-Founder & Shareholder
Möchten Sie jetzt ebenfalls Afrika von seinen schönsten Seiten erleben? Gerne berate ich Sie persönlich, ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.
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