Kenias schönste Safari Regionen: Erlebnisreiches Laikipia von Sarah Meschede
Erlebnisreich sind Kenias Safari Regionen zwar alle, aber Laikipia ist anders. Die Gegend im zentralen Westen des wildtierreichen Landes zeichnet sich besonders durch die vielfältigen Aktivitäten aus, die hier zusätzlich zu regulären Safaris möglich sind. Dabei können umweltbewusste Reisende einmalige Einblicke in Schutzprojekte für die Natur, die Landschaft und die lokalen Communitys bekommen. Unsere Kollegin Sarah Meschede hat sich auf den Weg in das Segera Retreat gemacht und einen detaillierten Einblick hinter die Kulissen der Lodge und deren Engagment erhalten.
Sie kennen die anderen Teile unserer Kenia-Serie noch nicht? Dann tauchen Sie gerne auch in die persönlichen Reiseberichte unserer Afrika-Spezialistin zur Masai Mara, dem Samburuland und den Chyulu Hills ein.
Die Laikipia Region Wildnis einmal anders
Mit einem Kleinflugzeug geht es zum Segera Retreat, dass sich in traumhafter Landschaft auf dem Laikipia Plateau befindet. Das Reisen im Kleinflugzeug ist in Kenia übrigens gang und gäbe und die einfachste und unkomplizierteste Art sich fortzubewegen, da weite Distanzen in verhältnismäßig kurzer Zeit zurückgelegt und verschiedene Safari Regionen bequem miteinander kombiniert werden können. Segera kann über zwei Airstrips erreicht werden. Entweder nimmt man einen der täglichen circa 35-minütigen Flüge vom Wilson Airport in Nairobi zum Nanyuki Airstrip mit anschließendem rund 1,5-stündigen Transfer zum Retreat. Oder man bucht einen Charterflug zum hauseigenen Airstrip – die komfortablere Variante.
Unter uns entfaltet sich die Savanne in atemberaubender Weite. Leicht hügelig ist das Land, und die Grasebenen sind immer wieder durchsetzt mit Canyons, Tälern und Wäldern. Das Plateau liegt zwischen dem Mount-Kenya-Massiv und dem Großen Afrikanischen Grabenbruch, in dem die Arabische und die Afrikanische Kontinentalplatte auseinanderklaffen. Ein wildes Paradies, in dem seltene und bedrohte Tierarten wie das Grevyzebra, die Netzgiraffe und der Afrikanische Wildhund leben, dessen Population sich in dieser Gegend vergrößert wie kaum anderswo. Zudem ist gut die Hälfte aller Spitzmaulnashörner Kenias in Laikipia zuhause. Das Besondere an der eher unbekannten Region ist, dass es hier kein nationales Reservat gibt. Stattdessen ist sie unter diversen Ranches und privaten Conservancys aufgeteilt. Viele der Farmen wurden in Lodges umgewandelt, und es ist ein richtiges Netzwerk aus Einheimischen, Lodge-Betreibern und Naturschützern entstanden mit dem gemeinsamen Ziel die Bewahrung der ökologischen Vielfalt und das Wohl der lokalen Communitys in Einklang zu bringen.
Segera Retreat viel mehr als ein Safari Camp
Am Segera Airstrip, der direkt an das Retreat angeschlossen ist, werden wir herzlich von Jens Kozany, dem General Manager, begrüßt. Er kommt ursprünglich aus Deutschland und lebt bereits seit zehn Jahren in Kenia. Früher war er als Salesmanager des Weinguts Grand Roche in Südafrika und als Direktor des North Island auf den Seychellen tätig und konnte viel Erfahrung in der Luxushotellerie sammeln. Sein Gespür für Luxus, Stil und Kundenbedürfnisse spiegelt sich im gesamten Retreat wider.
Segera ist kein klassisches Safari Camp. Es ist in jeder Hinsicht anders. Die ehemalige Ranch ist eine Oase des Luxus in einer der trockensten Regionen Kenias. In einer privaten Konzession 3,5 mal so groß wie Manhattan, genauer gesagt auf einer Fläche von rund 203 Quadratkilometern, ist Segera die einzige Unterkunft – wobei das Wort „Unterkunft“ dem, was die maximal 24 Gäste mit Lust auf das gewisse Etwas hier erwartet wahrlich nicht gerecht wird.
Die fünf Garten-Villen, das Segera House, das Farmhouse, die Villa Segera und ganz neu das Greenhouse verteilen sich auf dem wunderschön mit üppiger Vegetation gestalteten Gelände und bieten allesamt grandiose Ausblicke auf die meilenweite Wildnis ringsum und die vorbeiziehenden Tiere. Von meinem Zimmer sehe ich eine Giraffe am Wasserloch trinken. Dass die Bezeichnung „Retreat“ zu Recht gewählt ist und es sich bei Segera um weit mehr als nur eine Bleibe mitten im Busch handelt, beweisen die zahlreichen zusätzlichen Annehmlichkeiten dieses speziellen Rückzugsorts. Das Herzstück ist der große botanische Garten mit Pool und einer überdachten Poolbar, um welchen die Garten-Villen gruppiert sind. Außerdem gibt es weitere an die anderen Villen angeschlossene Pools, ein Spa, einen Fitnessbereich und einen Shop. Sogar eine beeindruckende afrikanische Kunstsammlung des stark im Bereich Nachhaltigkeit engagierten Unternehmers Jochen Zeitz kann man bestaunen. Am besten besichtigen Sie das Segera Retreat gleich einmal virtuell auf unserer Website, um eine konkretere Vorstellung zu bekommen. Sehr gerne erzähle ich Ihnen in einer Beratung noch mehr dazu. Auch in kulinarischer Hinsicht überzeugt uns das Segera Retreat: Das Essen ist fantastisch, sehr gesund und ausgewogen. Alles in allem fühlen wir uns rundum wohl, als wären wir bei Freunden zu Hause, so persönlich ist die Atmosphäre.
Eine nachhaltige & sozial engagierte Lodge Wie betreibt man die eigentlich?
Natürlich gehen wir während unseres Aufenthalts im Segera Retreat auch auf Safari und machen uns auf die Suche nach den Löwen, Elefanten, r, Leoparden, Netzgiraffen, Grevyzebras, Afrikanische Wildhunde und viele weitere im Reservat heimische Tierarten. Und wir genießen den unvergleichlichen Luxus an diesem besonderen Ort, bei dem einfach jedes Detail stimmt und der sich nicht einfach „nur“ in der überaus hochwertigen Ausstattung zeigt, sondern im Zusammenspiel dieser mit der grandiosen Location, dem perfekten Service und wundervollen Kleinigkeiten wie einer liebevoll arrangierten Mahlzeit oder schon für uns bereitliegenden Ferngläsern. Doch das luxuriöse Wildlife-Erlebnis ist längst nicht alles. Womit uns das Segera Retreat am meisten beeindruckt, ist sein Engagement für die Natur und die lokalen Communitys und sein nachhaltiges Wirtschaften. Aber was heißt das eigentlich genau? Das erfahren wir bei einem unverfälschten Blick hinter die Kulissen, der auf Wunsch übrigens sehr gerne allen Gästen gewährt wird.
Wir machen einen ausführlichen Rundgang über das Lodge-Gelände. Das Segera Retreat wird komplett mit Solarenergie betrieben. Das Abwasser wird aufgefangen und wiederaufbereitet oder zur Bewässerung des eigenen Biogartens verwendet. Der Abfall wird kompostiert oder recycelt. Außerdem gibt es ein System, mittels dessen reines, gefiltertes Trinkwasser in Glasflaschen abgefüllt wird, nach Belieben mit oder ohne Kohlensäure, so dass auf Plastikflaschen verzichtet werden kann. Zum Schutz des Ökosystems in Laikipia mit seinen faszinierenden Tieren und Pflanzen und zur Unterstützung der Einheimischen werden zahlreiche Projekte unterhalten, finanziert durch die Zeitz Foundation, an die ein Teil der touristischen Einnahmen fließt. Das bedeutet konkret: Mit jeder Übernachtung im Segera Retreat kann man Gutes tun, die Umwelt genießen und ihr gleichzeitig etwas zurückgeben und seinen ökologischen Fußabdruck verringern. Auch an den Projekten, unter anderem Anti-Wilderei-Programme und die preisgekrönten Waterbank Schools, kann man bei Interesse vor Ort aktiv teilhaben, Fragen stellen, sie ansehen oder gleich mittendrin sein – so wie wir.
Eine weitere vom Segera Retreat unterstützte Initiative, die uns absolut imponiert ist das Female Guide Program. Eine hier angestellte Rangerin, die es absolviert hat, erzählt uns davon und wir spüren ihren Stolz und ihre Leidenschaft. Nebenbei bemerkt arbeiten vorwiegend Einheimische im Retreat. Damit der weibliche Anteil in der noch immer von Männern dominierten Berufssparte steigt, wurde das Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen, das an Massai-Frauen gerichtet ist. 2019 ging das erste rein weibliche Rangerinnen-Team Ostafrikas daraus hervor.
Walking with the Dogs Wilderern auf der Spur
Wir gehen mit einer Anti-Wilderei-Einheit auf Tour. Die Ranger haben extra dafür ausgebildete Hunde dabei, die die Wilderer aufspüren sollen. Kurz zusammengefasst funktioniert das Ganze so, dass am zuvor weiträumig abgesperrten Tatort, an dem die Wilddiebe das verletzte oder getötete Tier zurückgelassen haben, ein Tuch getränkt mit einer speziellen Lösung in die Fußspuren rundherum gedrückt wird. Die Hunde riechen daran und nehmen die Fährte auf. Wir machen einen Testlauf, bei dem einer der Ranger einen Wilderer spielt und sich versteckt. Nachdem er die Spur aufgenommen hat, rennt der Hund wie wild los durch den Busch und wir hasten hinterher. Er hat nur Würstchen im Kopf, die als Belohnung winken, aber er findet den Ranger, und sein Versteck ist nicht gerade um die Ecke. Es ist superspannend und ein tolles Gefühl ein Teil von etwas so Gutem sein zu dürfen.
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Sarah MeschedeCEO, Co-Founder & Shareholder
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