Kenias schönste Safari Regionen: Legendäre Masai Mara von Sarah Meschede
Aufgepasst, liebe Kenia-Fans und alle, die es spätestens nach der Lektüre unserer Blogserie „Kenias schönste Safari Regionen“ sein werden: Von diesen Seiten haben Sie das bekannte Safari-Land in Ostafrika bestimmt noch nicht gesehen! Unsere Kolleginnen Annika Seus und Sarah Meschede waren in den schönsten Safari Regionen Kenias unterwegs, darunter legendäre ebenso wie nahezu unberührte – und haben grandiose Tierbegegnungen, faszinierende kulturelle Einblicke, traumhaft schöne Lodges und Insider-Tipps mitgebracht.
Los geht es mit dem wohl bekanntesten Safari-Gebiet des Landes, der Masai Mara, die 1.500 Quadratkilometer umfasst und zusammen mit der Serengeti ein einzigartiges Ökosystem bildet. Die Masai Mara besteht aus dem Mara National Reserve, inklusive des bekannten Mara Triangles, sowie vielen kleineren Conservancies, welche sich im Besitz der dort ansässigen Massai befinden. Diese Conservancies werden von Naturschutz-Unternehmen verwaltet und von den ansässigen Lodges unterstützt, um das Ökosystem der Region in ihrem natürlichen Gleichgewicht zu halten und den Lebensraum für die Tierwelt und Natur zu bewahren.
Sie kennen die anderen Teile unserer Kenia-Serie noch nicht? Dann tauchen Sie gerne auch in die persönlichen Reiseberichte unserer Afrika-Spezialistin zum Samburuland, zu den Chyulu Hills und dem Laikipia Plateau ein.
Sarah MeschedeCEO, Co-Founder & Shareholder
In einem persönlichen Gespräch berate ich Sie gerne zu Ihrer Masai Mara Safari. Ich freue mich auf Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.
+49 (0)221 975 863 89Mara Triangle traumhafte Landschaft mit fantastischem Wildlife
Als Afrika-Kennerinnen haben wir schon einiges an Wildschutzgebieten und Lodges auf dem Kontinent gesehen, wissen aber auch, dass Afrika immer wieder aufs Neue zu begeistern weiß und keine Safari wie die andere ist. Daher freuen wir uns wahnsinnig Kenia auf dieser Reise neu und anders kennenlernen zu dürfen, exklusive Camps auszuprobieren und einen Schatz an wundervollen Tierbegegnungen anzusammeln.
Wir starten im sogenannten Mara Triangle, welches den den südwestlichsten Teil des des Masai Mara National Reserve markiert, jedoch separat verwaltet wird. Es wird von der gemeinnützigen Organisation The Mara Conservancy im Auftrag des Trans-Mara County Council verwaltet. Geografisch ist das Mara Triangle im Osten durch den Mara-Fluss vom offiziellen Teil des Masai Mara Nationalreservats getrennt. Im Süden grenzt es an die tansanische Serengeti. Durch die wenigen Unterkünfte, die sich im oder am Mara Triangle befinden, ist es weniger besucht und das Wildlife Erlebnis deutlich exklusiver. Es bietet das ganze Jahr über eine große Vielfalt an Wildtieren, darunter die Big Five – Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn – und verschiedene Steppenwildarten wie Geparden, Hyänen, Schakale, Gnus, Zebras, Giraffen, Wasserböcke und viele andere.
Das Mara Triangle ist eines der Gebiete, durch das die riesigen Tierherden während der Großen Migration von der Serengeti in Tansania bis in die Masai Mara ziehen; es ist sogar einer der besten Beobachtungsorte für dieses Wildtierspektakel. Die Überquerung des Mara-Flusses ist einer der Höhepunkte und weltweit für die sich dabei abspielenden dramatischen Szenen bekannt. Denn die rund 1,5 Millionen Gnus und Zebras, die sich daran machen das gefährliche Hindernis zu überwinden, werden im Wasser bereits von zahlreichen Krokodilen zur Mahlzeit des Jahres erwartet. An den Ufern sieht es nicht besser aus, denn dort lauern Landraubtiere wie Löwen und Hyänen auf von den Strapazen der Reise besonders geschwächte Opfer. Zudem kommt es unter den Huftieren häufig zu Massenpaniken, bei denen zahlreiche von ihnen niedergetrampelt werden oder ertrinken. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, den live mitzuerleben wahrhaft unter die Haut geht.
Lassen Sie sich von unseren Afrika-Spezialistinnen Ihre persönliche, unvergessliche Kenia-Safari kreieren:
ANNIKA SEUS
+49 221 975 863 87
[email protected]
VIVIEN PEIFFER
+49 221 975 863 99
[email protected]
Angama Mara Camp
Traumblick, Engagement & Wow-Safaris
Unser erster Stopp ist das Angama Mara, der private Airstrip der Luxuslodge wird täglich mehrfach vom Wilson Airport in Nairobi angeflogen. Die Flugzeit beträgt zwischen 45 und 90 Minuten. Das Camp übertrifft unsere Erwartungen bei weitem. Herzlich werden wir von Charles, dem Camp Manager, begrüßt. Er gibt uns einen Überblick über Layout und Ausstattung, den Tagesablauf, die möglichen Aktivitäten und das Engagement für Naturschutz und die ansässigen Communities. Charles erzählt uns von der kleinen Klinik, die Angama Mara errichtet hat. Sie ist nicht nur den Gästen und dem Personal des Camps vorbehalten, sondern steht auch den Mitgliedern der umliegenden Gemeinden offen. Sie werden in der Klinik kostenfrei behandelt. Finanziert wird dies durch Spenden und einen Teil des Übernachtungspreises.
Unser erster Weg führt uns zur großen Terrasse mit einem gigantischen Ausblick über die Masai Mara. Wir könnten Stunden damit verbringen diese Aussicht zu genießen. Aber wie wir direkt im Anschluss feststellen dürfen, ist die von unserer Suite ebenso beeindruckend. Das Camp ist aufgeteilt in einen Nord- und einen Südbereich mit jeweils 15 Suiten, die in der Mitte durch einen gemeinsamen Pool, einen Shop und ein Photographer´s Studio verbunden sind. Im Shop werden in den umliegenden Gemeinden hergestellte Produkte angeboten, durch deren Kauf man die lokale Bevölkerung ebenfalls unterstützen kann. Im Photographer´s Studio hat man die Möglichkeit die Bilder, die man auf Safari gemacht hat, professionell zu bearbeiten.
Zu den Safaris fällt uns nur ein Wort ein. Wow! Der Tierreichtum im Mara Triangle ist überwältigend. Wir müssen nicht lange suchen, bis wir die ersten wilden Tiere sehen. Eine kleine Herde von Zebras und Giraffen grast gemütlich auf einem nahegelegenen Fußballplatz der Massai-Kinder. Ein Stück weiter kreuzen Elefanten unseren Weg, Antilopen hüpfen an uns vorbei und Geparden streifen durch das Dickicht, auf der Suche nach Beute, um ihre „Cubs“, wie die Babys genannt werden, zu füttern. Obwohl die Masai Mara vor allem für ihre Löwenrudel bekannt ist, werden auch die anderen Mitglieder von Afrikas Big Five – Leopard, Elefant, Büffel und Spitzmaulnashorn – regelmäßig gesichtet, zusammen mit Hyänen, Schakalen, Geparden und dem Löffelhund. Der Mara-Fluss ist außerdem die Heimat zahlreicher Flusspferdherden und einiger der größten Krokodile Afrikas. Topi, die auf Ameisenhaufen sitzen, Massai-Giraffen, die sich anmutig über die Ebenen bewegen und Grant- und Thomson-Gazellen, die friedlich zwischen Kuhantilopen, Impalas und Herden von Elenantilopen, der größten Antilopenart des Kontinents, grasen, bieten großartige Fotomotive.
Weitere exklusive Lodges, die wir von vorherigen Besuchen persönlich kennen sind die Lodges von unseres Partners andBeyond, das andBeyond Kichwa Tembo Tented Camp und andBeyond Bateleur Camp sowie das Sanctuary Olonana.
Mara National Reserve offizieller Teil der Masai Mara
Mara Expedition Camp
wunderschöns Zeltcamp mit persönlichem Service
Das Mara Expedition Camp, welches zu Great Plains Conservation gehört, ist unser nächster Stopp. Frisch renoviert wurde es im Juni 2021 neu eröffnet. Es ist ein überschaubares Zeltcamp mit sechs Übernachtungszelten und einem Hauptzelt. Die Zelte bieten mit privater Veranda, Holzfußboden, bequemem Bett und eigenem Bad mit Dusche, zwei Waschbecken, WC und fließend warmem und kaltem Wasser jeden Komfort, den man sich auf Safari wünschen kann. Im Hauptzelt werden die Mahlzeiten eingenommen. Eine gemütliche Lounge mit Bar im Stil der 1920er Jahre vermittelt eine Atmosphäre längst vergangener Tage. Ich fühle mich wie auf einer Entdeckungsreise mit Stanley Livingstone und Ernest Hemmingway persönlich.
Das Mara Expedition Camp liegt im nördlichen Teil des Masai Mara National Reserve am Olare Orok River an der Grenze zur Mara North Conservancy. Hier gibt es eine hohe Konzentration von Leoparden und weiteren Großkatzen. Auch der seltene, teils gestreifte, teils gepunktete Serval soll durch die dichte Graslandlandschaft streifen… Wir sehen Geparden, die eine Gazelle erlegt haben, Hyänen, die sich am Kadaver eines Hippos laben und Löwen, die liebevoll ihre Kleinsten bewachen. Auf dem Rückweg zum Camp begegnet uns noch einer Herde Elefanten. Gerade als wir uns der Herde nähern wollen, sehen wir plötzlich eine Löwin, die durch die Grassavanne streift. Sie kommt direkt auf unseren Geländewagen zu. Im Schlepptau hat sie drei kleine Löwenbabys, die uns erst skeptisch und dann neugierig beobachten. Ein einmaliges Erlebnis.
Beeindruckt von unseren Beobachtungen kehren wir zum Camp zurück und nehmen ein fantastisches Abendessen zu uns. Unser Fazit: Das Mara Expedition Camp ist ein wunderschönes, aber erschwingliches Camp mit fantastischen Tiersichtungen, perfekt für Abenteurer, die auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchten.
Olare Motorogi Conservancy die höchste Wildlife-Dichte der Masai Mara
Die Olare Motorogi Conservancy ist Teil der Mara North Conservancy. Die Mara North Conservancy ist ein 64.000 Hektar großes Gebiet, eines der größten Naturschutzgebiete der Welt, das unmittelbar nordöstlich des Masai Mara Nationalreservats liegt. Es befindet sich in kommunalem und privatem Besitz und ist eingeteilt in kleinere Konzessionsgebiete, auf denen nur eine bestimmte Anzahl von Unterkünften erbaut werden dürfen. Das Land gehört den ortsansässigen Massai, die sich dafür entschieden haben, es zu verpachten. So sind ihnen ein geregeltes Einkommen und der Naturschutz gewährleistet. Die Olare Motorogi Conservancy ist ein privates Schutzgebiet, das von fünf Safari-Camps genutzt wird. Gegenüber den Massai Communitys haben sich die Camps in einem Verhaltenskodex und einer Schutzgebietsvereinbarung verpflichtet das Land vor Übertourismus zu schützen. Insgesamt dürfen nur 94 Gäste in diesem Gebiet übernachten, was ein exklusives Safarierlebnis garantiert. Die Camps zahlen unabhängig von der Anzahl ihrer Gäste einen Beitrag an die Massai und respektieren die von den Mitgliedern des halbnomadischen Hirtenvolkes für ihre Rinderherden genutzten Korridore.
Mara Plains Camp
exklusives Zeltcamp am Fluß
Das Mara Plains Camp ist für die nächsten Nächte unser zu Hause und gehört ebenfalls zu Great Plains Conservation. Es ist über eine Brücke, die über den Ntiakitiak-Fluss führt, zu erreichen. Die Zelte sind wesentlich größer als die des Mara Expedition Camps. Der Stil des Camps ist aber ähnlich, vielleicht noch einen Hauch romantischer. Wer einen behaglichen Rückzugsort inmitten der Wildnis sucht und sich geballte Safari-Action vor der „Tür“ – denn auch hier trennen Sie nur Leinwände von der Natur – wünscht, ist hier definitiv richtig. Das stellen wir bei unseren ausgiebigen Pirschfahrten in der Gegend mit Freude fest.
Wir sehen unfassbar viele Geparden, die auf Bäumen klettern, durch Schluchten jagen und Antilopen reißen, um ihre Jungen zu füttern. Ein Leopard hat einen Hasen gerissen und mit auf den Baum geschleift. Giraffenherden in der offenen Savanne erzeugen Panoramen wie aus dem Afrika-Bilderbuch. Ein faules Löwenrudel aalt sich unter schattigen Bäumen und eine Löwenmutter liegt müde im Gras, während ihre Jungen spielen und mal über sie hüpfen, sich mal mutig ein Stück von ihr entfernen. Überhaupt sind viele Neugeborene unterwegs.
Mahali Mzuri
ein Milliardär uns seine große Liebe
Das Mahali Mzuri von Richard Branson liegt ebenfalls in der Olare Motorogi Conservancy. Übersetzt bedeutet es „schöner Platz“, und das Camp ist auch wirklich schön gelegen. Kein Wunder, dass sich der Milliardär in diesen Ort verliebt hat. Es eröffnet einen bezaubernden Blick auf das Tal mit seinem ausgetrockneten Flussbett, das regelmäßig von Elefanten, Giraffen, Zebras und Nashörnern besucht wird. Nach einer traumhaften Safari sitzen wir am Abend am Lagerfeuer und bekommen Besuch von einem Massai. Der Mann ist ein Mitglied der Massai Community und gibt uns einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der privaten Konzessionsgebiete in der Masai Mara.
Naibosho Conservancy land of Big Cats
Die Naibosho Conservancy beheimatet eine Vielzahl an Großkatzen. Mit ungefähr 100 Löwen hat es eine der höchsten Löwendichten der Welt. Selbstverständlich wäre eine so gesunde Löwenpopulation ohne eine ebenso gesunde Wildtier-Nahrungskette darunter nicht möglich. Das Naturschutzgebiet verfügt über beeindruckende Elefantenherden, eine Vielzahl an Giraffen, Gnus und Zebras. Neben der Fülle an ansässigem Wild dient das Mara Naboisho Conservancy auch als Migrationskorridor für mehrere hunderttausend Tiere zwischen dem Masai Mara Nationalreservat und den Loita Plains im Osten. Die Lage der Mara Naboisho Conservancy trägt dazu bei, dass Migrationszyklen und -muster bestehen bleiben können.
Mara Nyika Camp
Einfach ein Gefühl
Während das Mara Expedition Camp und das Mara Plains Camp nah beieinander liegen, befindet sich das Mara Nyika Camp circa eine Stunde Fahrt weiter östlich. Obwohl uns die anderen beiden Camps sehr gut gefallen haben, stellt dieses sich als unser Lieblingscamp von Great Plains Conservation heraus. Warum? Es ist einfach ein Gefühl. Der Aufbau, die Atmosphäre, die großzügigen Zelte.
Im mehr als 20.000 Hektar großen Naboisho-Reservat sind Safari-Bedingungen ebenfalls exzellent. Wir sehen wieder viele Tiere, vor allem Großkatzen, unter ihnen erneut eine Geparden-Mutter mit drei Youngstern, sowie zwei Geparden, die von uns unbeeindruckt allein durch die Savanne streifen und dann auf einen Baum zu klettern, um die Gegend zu scannen. Auf dem Rückweg zum Camp überquert ein Serval den Weg, nur im hohen Gras hätten wir die scheuen Katze sicherlich nicht bemerkt. Wir verfolgen das Tier eine Weile vorsichtig und lassen es dann wieder seinem regulären Tagesablauf folgen. Ja, auch für alte Hasen in Sachen Afrika gibt es hier immer wieder Neues zu entdecken.
Am letzten Abend im Mara Nyika Camp lassen wir den Tag bei einem BBQ im Busch unter traumhaftem Sternenhimmel inklusive Lagerfeuer ausklingen und lauschen dem Löwengebrüll in weiter Ferne.
Nur darüber lesen reicht Ihnen nicht? persönliche Beratung & Buchung
Lassen Sie sich von unseren Afrika-Spezialistinnen eine Masai Mara Safari kreieren:
VIVIEN PEIFFER
+49 221 975 863 99
[email protected]
SARAH MESCHEDE
+49 221 975 863 89
[email protected]
>> zur Übersicht unserer Masai Mara Lodges & Camps