Gorilla Trekking Ruanda: Was Sie noch nicht wussten von Dennis Kylau
Als Dritter im Bunde aus unserem Reiseexperten-Team bei JOURNEY D.LUXE darf ich mich auf das Abenteuer Gorilla Trekking begeben. Nachdem Sarah Meschede und Vivien Peiffer den vom Aussterben bedrohten Menschenaffen bereits in Ruanda beziehungsweise Uganda begegnet sind, geht es für mich nun in den Virunga Nationalpark in Ruanda. Wie Sie sich vorstellen können, habe ich von meinen Kolleginnen aus erster Hand schon einiges zu diesem Once-in-a-Lifetime-Erlebnis gehört und weiß zumindest theoretisch, worauf es ankommt. Wie es sich aber anfühlt, den Primaten in der Wildnis in Wirklichkeit ganz nah zu sein, darauf kann einen niemand vorbereiten. Begleiten Sie mich bei meiner überwältigenden und lehrreichen Erfahrung. Finden Sie hier heraus, was Sie noch nicht über Gorilla Trekking in Ruanda wussten. Und seien Sie versichert: Was sich jetzt schon spannend liest, ist in der Realität noch spektakulärer, einfach unbeschreiblich schön.
DAS DRUMHERUM GORILLA TREKKING RUANDA
Mindestens so wesentlich wie das Gorilla Trekking selbst ist die Vorbereitung. Meine wichtigsten Learnings, bevor es überhaupt losgeht:
• Das Trekking ist nichts für Untrainierte. Am Vortag muss ich mein Level wählen und dem Guide Bescheid geben: Möchte ich eine leichte, mittelschwere oder schwere Route wandern? Entsprechend werde ich einer Gruppe zugeteilt und die passende Gorillafamilie nach ihrem Aufenthaltsort ausgewählt. Verweilen die Berggorillas an den Ausläufern der Vulkane, sind sie leichter zu erreichen, höher am Hang und im tiefen Dschungel schwerer. Ich entscheide mich für den mittleren Schwierigkeitsgrad. Es ist aber wichtig zu wissen, dass man auch beim leichten gut zu Fuß sein sollte.
• Der Gorilla ist der Boss. Deshalb werden im Vorfeld des Trekkings alle Vorkehrungen getroffen, damit die Menschenaffen sich von uns, ihren nahen Verwandten, nicht bedroht fühlen und wir sie keiner Gefahr aussetzen. Beim Coaching durch unseren Guide bekommen wir Verhaltensregeln beigebracht: Wir dürfen weder einen Rucksack noch Gehstöcke dabei haben, da diese von den Gorillas als Waffen verstanden werden könnten. Wir müssen einen Mundschutz tragen, um sie vor Infektionen zu schützen. Und wir üben ein Verständigungsgeräusch, eine Art Grunzen, ein, mit dem wir uns den Gorillas als unterwürfig zeigen. Ich scheine diesbezüglich ein Naturtalent zu sein und werde von den lokalen Gorilla Experten für meine Performance gelobt.
• Ein Tracker gehört dazu. Für 20 USD kann man einen Rucksackträger, genannt Tracker, buchen und sich seinen Rucksack das Wegstück durch die unbefahrbare Natur tragen lassen, bis man ihn vor Betreten der Gorilla-Zone abgeben muss. Jetzt könnte man meinen: “Das schaffe ich doch auch alleine!” Aber hierbei geht es weniger um den Komfort als um die Unterstützung der Einheimischen. Eine Gorillafamilie darf ja nur einmal pro Tag von einer kleinen Gruppe besucht werden. Weil so viele Tracker den Job machen möchten, bekommen diese meist nur einmal pro Woche den Job und die Gelegenheit, durch das Tracking Geld zu verdienen. Daher ist jeder USD Gold wert. Keine Frage, ich unterstütze diese Menschen gerne, umso mehr, weil sie so herzlich und mit Ehrgeiz bei der Sache sind. Gleichzeitig wird dadurch der Artenschutz in der lokalen Gemeinschaft weiter manifestiert. Eine Win-Win-Situation.
DIE GORILLAS GORILLA TREKKING RUANDA
Dass Berggorillas beeindruckend sind, steht außer Frage und um das zu wissen, muss man kein Gorilla Trekking absolviert haben. Live vor Ort lerne ich jedoch aus den Erklärungen des Guides mächtig dazu, was die Lebensweise, das Verhalten und die Gewohnheiten dieser Tiere angeht. Probieren geht definitiv über studieren! Was viele nicht wissen:
• Gorillas sind keine Fleischfresser. Sie haben zwar scharfe Zähnen, setzen diese aber ein, um den harten Bambus, der überall im Bergregenwald wächst und ihre Leibspeise ist, zu zerlegen und an die jungen Triebe heranzukommen. Ein ausgewachsener Silberrücken braucht mindestens 30 Kilo “Grünzeug”, um satt zu werden und legt auf der Nahrungssuche am Tag rund zwei Kilometer zurück.
• Gorillas essen keine Bananen. Andere Affenarten übrigens auch nicht. Sie mögen vielmehr das Innenleben im Stengel der Bananenstaude. Der Irrglaube, sie würden Bananen mögen kommt daher, dass ihnen dieses Essverhalten in Zoos anerzogen wird.
• Gorillas sind nicht aggressiv. Sie sind sehr friedliche Tiere, die ihr Revier in der Regel nicht gewaltsam verteidigen und auch Menschen nicht aktiv angreifen, es sei denn, sie fühlen sich bedroht. Dann schubsen oder treten sie, die Realität hat jedoch mit dem Bild vom “bösen” Gorilla nichts zu tun. Respekt einflößend ist die imposante Erscheinung der erwachsenen Tiere und vor allem der Silberrücken, die bis zu 200 Kilo schwer werden, allemal. Doch sind sie weniger bedrohlich als bedroht.
DIAN FOSSEY GORILLA TREKKING RUANDA
Vielleicht nichts, was Sie noch nicht wussten, aber eine absolute Herzensempfehlung von mir: Informieren Sie sich im Rahmen Ihrer Reise zur weltberühmten Gorillaforscherin Dian Fossey. Ohne sie gäbe es die Gorillas heute vermutlich gar nicht mehr. Wie keine zweite setzte sich die amerikanische Zoologin für den Schutz und Arterhalt der Berggorillas ein – und bezahlte dafür mit ihrem Leben. Sie wurde 1985 ermordet in ihrer Forschungsstation, dem Karisoke Research Center in Ruanda, aufgefunden. Die Umstände ihres Todes sind bis heute nicht eindeutig geklärt, es wird aber vermutet, dass sie Wilderern zum Opfer fiel, gegen die sie sich eingesetzt hatte. So tragisch ihr Leben endete, Dians Traum lebt in den Gorillas weiter und wir können sie auf Basis ihrer Forschungsergebnisse besser verstehen und schützen. Meine Tipps für noch mehr Gorilla Insights:
• Schauen Sie den Film “Gorillas im Nebel”. Er erzählt vom Leben und Wirken Dian Fosseys. So stimmen Sie sich vor der Reise auf die wunderbare Begegnung mit den Primaten ein und erfahren bereits Wissenswertes zur Region, in der sie leben sowie zur lokalen Geschichte.
• Buchen Sie Ihr Gorilla Trekking über uns. Dadurch unterstützen Sie automatisch die Stiftung zu Ehren von Dian Fossey, der ein Anteil des Übernachtungspreises direkt zufließt und welche sich für den Artenschutz der Berggorillas einsetzt.
• Besuchen Sie das Dian Fossey Museum. Es befindet sich in der ehemaligen Forschungsstation, dem Karaoke Research Center, und hält die Erinnerung an die mutige Gorilla-Expertin auf großartige, berührende Weise wach. Durch den Eintrittspreis und den Kauf von Souvenirs unterstützen Sie ebenfalls die Stiftung.
• Buchen Sie einen Ausflug zum Grab von Dian und ihrem Lieblingsgorilla. Zu Digit baute sie zehn Jahre lang eine Beziehung auf, so dass der Affe am Ende körperliche und emotionale Nähe von ihrer Seite zuließ. Er wurde 1977 von Wilderern getötet. Dians sterbliche Überreste ruhen zusammen mit Digits und denen weiterer Gorillas auf dem Gorillafriedhof beim Karisoke Research Center.
Es ist erstaunlich, was Dian Fossey für den Schutz der Gorillas bewegt hat. Indem man sich auf ihre Spuren begibt und anhand ihres Beispiels versteht man erst so richtig, in welcher Gefahr sich die Berggorillas noch immer befinden und wie wichtig ihr Schutz ist.
ONE&ONLY GORILLA’S NEST GORILLA TREKKING RUANDA – HOTELEMPFEHLUNG
Nachdem ich selbst hier gewohnt und weitere Lodges besichtigt habe, kann ich bestätigen: Es handelt sich um die hochwertigste Unterkunft in der Region, die ich Ihnen im Rahmen Ihres Gorilla Trekkings in Ruanda sehr ans Herz legen kann. Zum Volcanoes Nationalpark und dem eigentlichen Trekking-Gebiet fährt man noch eine Weile, bekommt aber schon ein Gefühl von der “Gorilla Magic”. Die Atmosphäre im One&Only Gorilla’s Nest lässt sich meiner Erfahrung nach gut mit “Safari Feeling auf Dschungelart” zusammenfassen. Alles ist sehr hochwertig, behaglich und natürlich. Die Suiten mit Blick ins dichte Grün erinnern an Baumhäuser. Es gibt einen Spa, einen Außenpool und tolle Restaurants – perfekt, um zwischen den Naturabenteuern ausgiebig zu entspannen. Und der Service ist grandios! Die Trekking-Kleidung wird nach jedem Ausflug kostenlos gewaschen und essenzielle Ausrüstung wird gestellt – beispielsweise Schoner gegen die Ameisen im Dschungel, an die ich sonst nie gedacht hätte.
SCHIMPANSEN TREKKING ADD-ON ZUM GORILLA TREKKING RUANDA
Wenn Sie schonmal in der Gegend sind… Besuchen Sie den Nyungwe Forest und erweitern Sie Ihre Ruanda-Erfahrung um das fantastische Erlebnis eines Schimpansen Trekkings! So mache ich es und bereue es keine Sekunde. Und wieder lerne ich Erstaunliches – ich hätte nie gedacht, wie sich die Lebensweisen von Gorillas und Schimpansen unterscheiden:
• Schimpansen sind schwerer zu sichten als Gorillas. Sie halten sich nämlich meistens hoch oben in den Baumkronen auf. Nur manchmal kommen sie herunter.
• Schimpansen sind immer in Bewegung. Im Gegensatz zu den Gorillas, die sich auch gerne mal eine Weile gemütlich niederlassen, um ausgiebig zu fressen und zwischendurch eher geruhsam umher spazieren, hüpfen und springen die Schimpansen zwischen den Baumwipfeln, was das Zeug hält. Sie machen viel weniger Pausen als ihre grauen Verwandten. Auch haben sie kein derart regional begrenztes Zuhause wie die Gorillas.
• Schimpansen sind laut. So wenig man von ihnen sieht, umso mehr hört man sie, während sie sich kreischend verständigen. Gorillas dagegen sind sehr ruhig, klopfen sich allenfalls mal auf die Brust oder lassen ein Grunzen vernehmen.
• Schimpansen Trekking ist anstrengender. Die Region, in der die Schimpansen im Nyungwe Forest leben, ist von steilen Tälern geprägt. Das Gelände ist unwegsamer und man muss noch besser zu Fuß sein als beim Gorilla Trekking. Auch in puncto Kondition wird man hier mehr gefordert, weil die Schimpansen aufgrund ihres Bewegungsdrangs ein ganz schönes Tempo vorgeben.
Mein Fazit: Auch wenn man die Schimpansen beim Trekking seltener zu Gesicht bekommt als die Gorillas, ist es trotzdem ein großartiges Abenteuer, sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu erleben – mit allen Sinnen eben.
ONE&ONLY NYUNGWE HOUSE SCHIMPANSEN TREKKING – HOTELEMPFEHLUNG
Genauso wie das Gorilla’s Nest brilliert auch das One&Only Nyungwe House durch die perfekte Kombination aus Naturnähe, Top-Service, erstklassigen Annehmlichkeiten und einmaligen Aktivitäten. Der ideale Ausgangspunkt für ein Golden Monkey- oder Schimpansen Trekking, aber auch Bogenschießen kann man hier erlernen. Die Lage in der grünen Landschaft, die spektakuläre Aussicht und die geschmackvolle Ausstattung der Suiten sind ein Traum! Weitere Highlights: der Canopy Walkway, der beheizte Infinity Pool und die gemütliche Teelounge.
RUANDA: ALL OF AFRICA GORILLA TREKKING & MEHR
Ruanda ist ab sofort eines meiner Lieblingsziele in Afrika: So spannend und vielseitig! Und so sauber: Nicht ohne Grund wird Ruanda als die Schweiz Afrikas bezeichnet – am letzten Samstag im Monat ist kollektiver Aufräumtag und die Bushaltestellen werden schon lange mit Solarenergie betrieben. Die oben erwähnten One&Only Lodges eignen sich hervorragend als Kombination für Primatenfans und alle, die es werden wollen. Man nehme noch die Big Five im Osten des Landes dazu, und fertig ist das volle Tiererlebnis Afrikas in einem Land!
GOLDEN MONKEY- & GORILLA TREKKING RUANDA IMPRESSIONEN VON DENNIS KYLAU:
IN LOVE WITH AFRICA D.SCOVER
Dennis Kylau Director of Sales Teams, Co-Founder & Shareholder
Lassen Sie sich in einem persönlichen Gespräch ebenfalls für Gorilla Trekking in Ruanda begeistern! Ich freue mich, Sie ausführlich zu beraten.
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